Gartenmagazin

GARTENMAGAZIN


Das Gartenmagazin ist ein ehrenamtliches Projekt der Stiftung Gartenkultur und wird von der Staudengärtnerei Gaißmayer gefördert.


Wir wünschen viel Freude beim Lesegenuss! Vielfältiges Gartenwissen, Porträts großer Gärtner, ökologische Fragestellungen, Beiträge des beliebten GartenRadios, Ausflüge in die historische und aktuelle Gartenkultur, Buchbesprechungen und vieles mehr erwartet Sie. 


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Alte Gemüsesorten:

Samenfest und delikat

Wolfram Franke

Mit Catalogna hatte ich ein wunderbares Erlebnis: Catalogna ist ein Pfücksalat, ein delikater Zichoriensalat mit leicht bitterer Note – frei von Blattläusen und Mehltau. Da ich nicht zu den Gärtnern gehöre, die ihr Gartenland im Herbst grobschollig umgraben, blieben ein paar Catalogna-Pflanzen nach der Ernte bis in den Winter hinein stehen.




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Heimische Flockenblumen

für den Garten

Michael Schwerdtfeger

Die heimischen Flockenblumen sind trockenheitsverträgliche Sonnenkinder – wie die blütenbesuchenden Insekten, die ausnahmslos alle Arten heiß und innig lieben. Als Gartenstauden blühen sie bereits im Jahr nach der Aussaat. Es sind keine verlässlich langlebigen Beetstauden, eher Vagabunden mit wildem Charme, die dort am schönsten blühen, wo sie sich selber aussäen durften, und sei es auf dem Schotterweg.



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Reallabor für

Micro Climate Cultivation

Angelika Traub / Dieter Gaißmayer

Die ökologische Notwendigkeit, in Zeiten des Klimawandels nach neuen Lösungen zu suchen, ist offensichtlich. Wir wollen, so sich die Erwartungen des Micro Climate Cultivation-Forschungsprojekts erfüllen, den potentiellen Nutzern, also Kommunen und durchaus auch privaten Investoren, die Machbarkeit aufzeigen, denn sinnvoll sind auch die besten neuen Ideen nur dann, wenn eine entsprechende Breitenwirkung erreicht wird. 

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Alles über

den Spargel

Christian Seiffert

In meiner Kindheit wurde ich wiederholt Zeuge, wenn mein Vater und mein Großvater darum stritten, wer wohl den wohlschmeckendsten Spargel anbaut. Mein Vater, Brandenburger, war ein Verfechter des Bleichspargels, mein Großvater, Italienkenner, hatte den Wohlgeschmack des Grünspargels kennengelernt. Er baute Grünspargel an. Da es weit und breit nur Bleichspargel zu kaufen gibt, entschloss ich mich, im Jamlitzer Garten ein Beet mit Grünspargel anzulegen.

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Wie viele Vasen

braucht der Mensch?

Antje Peters-Reimann

Der weltbekannte Staudenzüchter Karl Foerster lebte in Potsdam-Bornim in einem Haus, das von einem Senkgarten umgeben war, in dem es rund ums Jahr blühte. Auch in seiner unmittelbar nebenan gelegenen Gärtnerei wurde »durchgeblüht«, wie es Foerster einst formulierte. Noch heute ist die Blumenpracht im Foersterschen Senkgarten und in der immer noch existierenden Staudengärtnerei so üppig, dass der 1970 verstorbene Gärtner wohl seine Freude daran hätte.

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Der Teufelsabbiss



Michael Schwerdtfeger

So ein gruseliger Name für eine so durch und durch liebe, positive Pflanze! Der deutsche wie der wissenschaftliche Name (Succisa pratensis) beziehen sich wohl auf den gestutzten Wurzelstock, der wie von unten abgebissen aussieht. Oben herum sehen wir jedoch nichts Infernalisches, sondern, im Gegenteil, frisches hoffnungsgrünes Laub – und darüber himmelblaue, kugelrunde Blütenköpfchen. Ein Korbblütler? 

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Die Gartenlady

Theresa Earle

Editha Weber

Zahlreiche Frauen und Männer wirkten gärtnerisch oder publizistisch daran mit, dass sich um 1900 eine weitaus natürlichere Art der gärtnerischen Gestaltung durchzusetzen begann. Manche von ihnen sind längst vergessen. Dabei lohnt es sich durchaus, einen Blick auf Leben und Wirken dieser Persönlichkeiten zu werfen. Eine von ihnen ist Theresa Earle (1836–1925) ...



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Der Teufel

im Garten?

Christian Seiffert

Mein Großvater (oder war es sein Gärtner?) pflanzte vor dem Ersten Weltkrieg einen Knöterich, den ich Fallopia XY nennen möchte. Er hat sich über 100 Jahre auf dem Jamlitzer Grundstück gehalten, obwohl er in manchen Jahren den Anschein vermittelte, sich zurückziehen zu wollen. Er wurde geliebt, ob seiner sehr dekorativen, 3 bis 4 m hohen, bambusartigen Stiele, die einen leichten Anflug von Rot aufwiesen.

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Ein Garten

offenbart sich

Anna Rahm

Die Autorin und Gärtnerin Katrin de Vries ist eine leidenschaftliche Gärtnerin, für sie bedeutet Leidenschaft, mit allen Gefühlen im Garten zu arbeiten. Nachdem sie das Backsteinhaus ihrer Großeltern wieder bezieht, zu dem ein großer Garten gehört, krempelt sie die Ärmel hoch und will erstmal für Ordnung sorgen. Der Rasen muss gemäht, Unkraut gejätet und Bäume beschnitten werden.

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Gartenmoden



Wenn ich auf mein mehr als 50-jähriges Gärtnerleben zurückblicke, fallen mir so manche Pflanzen und Baumaterialien ein, die zu ihrer Zeit der neueste Schrei waren – bis man sie nicht mehr sehen konnte ... Noch bevor ich 1967 meine Gärtnerlehre begann, fielen mir die vielen »Blautannen« in den Vorgärten auf. Erst später lernte ich, dass es sich dabei nicht um Tannen, sondern um Blaufichten (Picea abies 'Glauca') handelt.



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Wie halten Sie's mit

Gelb im Garten?

Daniel Pfeiffer

»Gelb? Auf keinen Fall, aufdringlich, viel zu laut, nicht in meinem Garten!« versus »Ich liebe Gelb, es bringt Vitalität, Licht und tolle Akzente in meine Beete!« So etwa die typischen Extrempositionen – wobei ich letztere in den vergangenen Jahren beim Austausch mit Kunden in unserer Gärtnerei immer seltener höre. Warum eigentlich? Zumal Gelb nicht gleich Gelb ist, es verfügt – wie andere Farben auch – über eine erstaunliche Palette von Nuancen.

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Schöne Folgen

des Uraltseins

Stefan Leppert

Das Gärtnern in Schrebergartenvereinen hat bekanntermaßen Vor- und Nachteile. Nicht vergessen werde ich einen Nachteil, den vor Jahren eine ältere Dame meinte ausgemacht zu haben, die mit einer Reisegruppe zu Gast in unserer Anlage war. „Aber Ihnen gehört hier ja nichts“, sagte sie mit Leidensmiene, „der nach Ihnen kommt, wird sich freuen!“  In ihrem zweiten Satz versteckte sie, vermutlich ohne es zu merken, gleich zwei positive Aspekte.

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